Bericht Goldwaschen in Italien 2016

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    • Bericht Goldwaschen in Italien 2016

      Goldwaschen in Italien (Piemont)

      Vorab :
      In Italien wird eine Genehmigung zum Goldwaschen benötigt . Also habe ich schon im Vorfeld eine Genehmigung für die Provinz Piemont beschafft .
      Kostenpunkt: Das Porto (0,90€) zum hinschicken des Antrags der in italienischer Sprache
      (Google war mein Freund) aus den Tiefen des Internettes zu beschaffen ist .
      Außerdem wird eine Kopie des Personalausweises (vorder und Rückseite) benötigt.
      Das ganze hat etwa 4 Wochen gedauert und dann kam kostenfrei ein Brief mit der Genehmigung.

      Da Aostatal auf dem Weg liegt dachte ich mir das es interessant sein könnte für Aostatal auch eine Genehmigung zu beantragen …. Pustekuchen…. Die Behörden ticken gänzlich anders, die wollen richtig Kohle verdienen und das verfahren ist komplizierter so das ich das gelassen habe. ZB. Braucht man irgendwelche „Wertmarken“ zum bezahlen des ersten Teil des Antrags. Ein persönliches Erscheinen ist dort erforderlich jedoch wird der Antrag nicht sofort bearbeitet und es dauert auch länger als ein normaler Urlaub. Die Genehmigung muß dann wiederum Persönlich abgeholt werden. Um dann Schürfen zu dürfen muß man sich jedes mal persönlich anmelden wenn man vor Ort ist incl. KFZ-Kennzeichen und jeder teilnehmenden Person. Das kostet dann wieder eine „Wertmarke“ die man dort anscheinend in Tabbak- und Zeitungsgeschäften kaufen kann. (Habe keine Internetquelle gefunden)

      Also begnügen wir uns mit Piemont.

      Ich bin nicht alleine nach Italien gefahren . On Board war auch Nobbi53 (Auch hier im Forum) , Robert und ein Gerald den ich aber nicht näher kenne.
      Im Frühjahr war ich schon einmal mit Robert (und 2 weiteren) dort zum Gold waschen, quasi als Vorhut.
      Wir hatten uns beim ersten mal an einem Treffpunkt verabredet der mitten in den Bergen liegt. Natürlich konnten wir nicht bis in die Berge auf Autobahnen fahren jedoch war es von der Autobahn bis zum Treffpunkt nicht mehr weit. Von der Autobahn runter, noch 30 km …. aber …. die hatten es in sich. 2 Std für 30km in Deutschland hätte ich ins Lenkrad gebissen allerdings war alleine die Fahrt durch die Berge ein Erlebnis welches die Fahrt nach Italien gerechtfertigt hätte (auch ohne Gold). Die Straße wurden immer kleiner bis hin Einspurig und „Feldwegkarakter“ aber geteert. Auf der einen Seite Felsen senkrecht nach oben und auf der anderen Seite des Autos ein Abgrund von senkrechten 100m abwärts nur getrennt von einer kleinen Trockenmauer und nur so breit wie das Auto selbst … ein Fußgänger hätte schon ein ernstes Problem gehabt ….. einfach cool !!! Der letzte km hat auch noch so ausgesehen als währe dort schon Jahre kein Auto mehr gefahren . Das hat mir so gefallen , dass ich mir eine Kamera für hinter die Scheibe geliehen habe und wir dieses mal unbedingt noch mal dort lang fahren mussten …. Könnte heulen ….. habe die Kamera anstatt einzuschalten ausgeschaltet. HEUL !
      Deshalb gibt es leider auch keine Bilder von der Strecke. HEUL !
      Gleichzeitig bedeutet das aber, dass ich da noch mal hin muß zum Filmen. GRINS !

      An Unserem „Treffpunkt“ haben wir dann den Bach das erste mal Prospektiert (im Frühjahr schon ein mal) beide Male ohne Erfolg. Dabei sah es so vielversprechend aus und

      Landschaftlich einfach traumhaft.

      Also sind wir zu unserem beim ersten mal gefundenen Lagerplatz weiter gezogen.
      Wild-Campen (Keine Ahnung ob das dort erlaubt ist aber wir wurden in jedem Fall geduldet)
      Ich denke auch solange man den Platz so zurück lässt wie man ihn sich wünscht vorzufinden passiert auch nichts. Wir hatten Kontakt zu Einheimischen die uns täglich mit Hund besuchten. Keiner sprach ein Wort Deutsch oder Englisch, jedoch waren uns alle sehr freundlich gesonnen.

      Bei der ersten Inspektion unserer alten Waschstätte mussten wir feststellen das diese jetzt trocken liegt da der Seitenarm des Flusses kein Wasser mehr führt.
      Somit sind wir auf die Suche nach neuen „Schürfgründen“ gegangen. Dabei haben wir festgestellt das sich am Bach 600m unterhalb von uns eine Gruppe Deutscher aufhält.
      Somit habe ich den Entschluss gefasst diese die kommenden Tage einmal zu besuchen und mal zu schauen wer denn dort Schürft.
      Am 2. Tag sind wir dann an einen Zubringerbach gefahren den Robert sich unbedingt mal anschauen wollte.
      Der Bach war mir sofort sympathisch da er unserem „Hausbach“ zumindest größenordnungsmäßig ähnelt. Schon beim Prospektieren habe ich einen schönen und großen Flitter gefunden.


      Leider haben die Anderen gar nichts oder nichts nennenswertes gefunden. Schade ich fand die Stelle und den Bach gut. Anschließend sind wir zum Camp zurück gefahren und haben uns dort noch mal umgeschaut. Im Frühjahr war alles so wie man sich einen Bach vorstellt was einen „Unberührten“ Bach angeht . Jetzt war dort auf mindestens 2km Länge das ganze Flussbett umgegraben bis auf den „Bodenfels“ in diesem Fall einer dicken Lehmschicht (Bedrock) Loch an und im Loch und darin noch ein Loch das ganze 5X auf jedem cm² also schon verwunderlich dort überhaupt noch was zu finden. Das scheint dort aber kein Problem zu sein da das nächste Hochwasser was spätestens zur Schneeschmelze wieder kommt alles bereinigt und auch neues Gold angeschwemmt wird.
      Gerald wollte am 3. Tag etwa 400m weiter unterhalb von unserem Camp schürfen gehen. Er war schon öffters dort. Also sind wir alle mit ihm mitgezogen und obwohl wir dort mitten im umgegrabenem Gebiet schürften haben wir dort das eine oder andere Flitterchen gefunden.
      Am 4. Tag haben wir uns getrennt da Nobbi und ich uns mal den Flusslauf direkt am Camp vornehmen wollten …
      .............. Schlechte Idee.

      Obwohl am gegenüberliegendem Ufer ein Seitenarm einmündete und das „Bedrock“ frei gelegen hat haben wir nicht ein Flitterchen gefunden. Weder im direkten Mündungsbereich noch davor oder ein stück weit darunter . Gegen Mittag haben wir unser Vorhaben direkt am Camp zu schürfen aufgegeben und haben die nähere Umgebung noch mal unter die Lupe genommen.
      In Sichtweite hat dort jemand ein Loch im Kies (unter Wasser) gegraben so das man einen größeren PKW darin hätte verstecken können . Das Loch hat keiner nur so ganz zum Spaß gegraben. Angetestet …. Cool 8o wir sind Claimjumper ….. War aber keiner mehr da den es gestört hätte , das Loch war anscheinend schon länger verlassen. Das hat auch unser Ergebnis bestätigt - Kein einziger Flitter . Damit haben wir beschlossen am nächsten Tag wieder mit den anderen an die Schürfstelle weiter unten zu gehen.
      Die Goldschürfer Andreas(1) , Andreas(2) und Ingo aus dem anderen Goldsuchercamp die wir zwei Tage zuvor kennen gelernt haben waren uns ja auch gut gesonnen. Wir haben uns ausgetauscht und gegenseitig Tipp´s gegeben wo was zu finden sein könnte und wo eher nicht. Leider war aufgrund mangelnder Strömung nicht überall schürfen mit der Rinne möglich. In Italien ist das Schürfen mit der Rinne das höchste der Gefühle. Highbanker und ähnliches oder größeres Gerät ist nicht erlaubt und wird empfindlich geahndet.
      Dafür haben wir Staudämme gebaut wie die großen. An einigen Stellen war dann sogar direktes schaufeln auf die Rinne möglich ohne vorzusieben was den Durchsatz um ein vielfaches gesteigert hat. Erfreulicher weise haben wir auch mal etwas mehr Gold in der Rinne gesehen.



      Nach dem letzten Clean-Out sind Nobbi und ich noch mal kurz zum anderen Camp gelaufen um mal zu sehen wen man dort noch kennen lernen kann. Siehe da, Robert und Opa Martin (Betreiber vom Goldsucherforum und des Goldflitters) an einem Tisch mit Benni, Ingo, und den Andreassen (Alle auch aus mindestens einem der Foren).
      Ich finde es Interessant das keiner von allen mit keinem Wort im Vorfeld in einem der Foren angedeutet hat das sie nach Italien fahren. Noch nicht mal jetzt wo alle wieder zu hause sind wurde darüber berichtet.

      In der vorletzten Nacht haben wir in unserem Camp besuch bekommen. Leider habe ich nicht sehen können wer da um mein Zelt schleicht( monster ). Dabei ist es so laut geschlichen das ich vom Schnüffeln wach geworden bin. Entweder war es ein recht großer Hund oder aber auch einer der dort vorkommenden Wölfe
      in jedem Fall aber war es sehr sehr scheu. Als es bemerkte das das Zelt lebt hat es die Pfoten in die Schnauze genommen und war verschwunden. Schade!

      Alles in Allem war es ein schöner Schürfurlaub und ganz ohne Gold sind wir auch nicht nach hause gefahren.

      Zu meiner Schande muß ich gestehen das ich immer noch nichts über die gefundene Menge sagen kann , nur so viel …. Wir haben gefunden …. Wir sind zufrieden ….
      Mengenmäßig findet man hier auch genug ….. Wir fahren trotzdem wieder nach Italien
      (Habe noch eine Verabredung mit der Strecke zum ersten „Treffpunkt“ und ner Kamera lol )



      PS: Hoffe das nächstes mal Lutz und unser Benjamin auch dabei sind ;)
      Wer Schreibfehler findet darf sie sammeln ......
      .......... am Ende ergeben sie gemeinsam und umcodiert die Koordinaten wo sich der Schatz befindet!
      Goldenen Gruß Robin
    • Noch ein Paar Fotos

      Anreise :

      Großer San Bernadino aus Richtung Italien Blickrichtung Schweitz ca 5.30 morgens




      ca 5.00 Morgens


      Es Herbstet


      Zergrabenes Land :(


      Eine meiner Schürfstellen
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    • Ach ja .. Völlig vergessen hail .. In der letzten Rinne habe ich dann doch noch einen Römer gefangen ...
      von 1921 (Ist noch zu erahnen)
      und nicht mit ner Sonde sondern mit einem jedenfalls vom Prinzip her viel älteren Metallsuchgerät :D

      5 Centisimi 1921

      Leider nicht ganz scharf ;( aber gelobe Besserung ^^

      Dürfte sich aber um diese hier handeln


      (Geklaut bei picclick.es) :saint:
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      Goldenen Gruß Robin
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    • Klasse geschrieben Robin und die Bilder sind auch vom feinsten !

      Du solltest mehr sowas schreiben !

      Ja Canada , Dirk da basteln wir noch dran , aber abwarten gut Ding will weile haben !

      Bis dann,Lutz
      Aller Anfang ist Schwer , Meister die vom Himmel fallen , fallen meist auf die Schnauze ! :evil:
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    • He Nobbi ... Das ist mal ne tolle Idee die Granat mal vorzustellen.

      Die fallen beim Goldwaschen zusammen mit dem schwarzen Sand an aus dem man die schönsten Granat dann rauspicken kann.

      Für alle nicht Goldwäscher :

      Das spezifische Gewicht von Gold ist in etwa 19X so schwer als das von Wasser ( Wasser =1 g/cm³)
      Allerdings wird beim Gold durch Beimengungen anderer Metalle und eventuell auch mal etwas Muttergestein
      das spez. Gew. herabgesetzt.
      Schwarzer Sand, bestehend aus Magnetit und oder Hämatit
      (beides Eisenmineralien und magnetisch, Dichte etwa 5,2 g/cm³ - 6,3 g/cm³)
      kommt dann mit verschiedenen anderen Mineralien wie zb. auch Granat (liegt bei 7,0-7,5 g/cm³)als schwerste Mineralien in Italien
      dort im Bach vor und bleibt zusammen mit dem Gold als letztes in der Pfanne.

      Damit man sieht das es wirklich Granat ist habe ich versucht die Steinchens mal etwas in Szene zu setzen so das sie auch leuchten wie halt : Granat



      Die Größe der Steinchen liegt etwa bei dem Kleinsten (Nicht der Krümel ganz unten) ca 1mm im Durchmesser bis zum Größten von 3mm
      Wie schön die leuchten :)
      Echte Blutdiamanten lol
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      Goldenen Gruß Robin
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    • nuggetstachi schrieb:

      Puh mir wird ganz schecht, wenn ich hier die tolle Berichte lese. Ich will auchmal wieder schürfen gehen heul.


      Lg peter
      geht mir genauso!!!!!!! Habe das ganze Wasch Equipment am Dachboden seit 3 Jahren! Werde es jetzt auch wieder ans Licht bringen!
      You never, never know --- if you never go!
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