Wie alles anfing...

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    • Wie alles anfing...

      Anfang der 80er Jahre bekam ich von meinem Chef den Auftrag für die Planung der Heizungs/Lüftungs/Klimaanlage im Hambacher Schloss, das damals in großem Stil renoviert wurde.
      Das war eine sehr interessante Aufgabe, die man nicht alle Tage hat und die Ingenieurtätigkeit teilweise an die Grenzen brachte. Die geplanten Wand- und Deckendurchführungen im Gewölbe als gerade Trasse waren nicht zu verwirklichen, da Stütz- und Hohlmauerwerk sich unregelmässig abwechselten.

      Dazu ist zu sagen, daß das Hohlmauerwerk eine Dicke zwischen 80cm und 1,40m hatte, bestehend aus 2 aus Naturstein bestehenden Mauern, dazwischen Hohlraum. Dieser Hohlraum wurde von den Burgbewohnern als Abfalleimer genutzt, da die Müllabfuhr im Mittelalter scheinbar nicht so oft kam wie in heutiger Zeit. Die schütteten also die Reste aus der Küche (2 Stockwerke darüber), Jagdabfälle, Nachttöpfe, Altkleider und was sonst noch so anfiel in dieses Hohlmauerwerk, das sich über die Jahrhunderte langsam füllte. Natürlich verrotteten die Biostoffe und das Ganze setzte sich mit der Zeit wieder.


      Als nun die Baufirma begann die Durchbrüche zu machen war ich wegen der Planungsausführung vor Ort - und wisst ihr wer noch? Genau, das Landesdenkmalamt und einige Leute vom Museum Bad Dürkheim. Der Maurer setzte an der ersten Mauer seinen Presslufthammer an und schon nach ein paar Sekunden war er durch. So ging das reihum bis die notwendige Größe erreicht war. Dann nahm er die einzelnen Steine raus und was dann kam war für jeden überraschend (zumindest für mich).

      Wie eine kleine Lawine ergossen sich einige Kubikmeter Material in das Gewölbe, ich war glaub ich der einzigste der damit nicht gerechnet hatte, die vom LDA scheinbar schon. Die hatten schon ihre Siebe parat und fingen auch gleich an. Könnte mir heut noch in den Hintern beissen daß ich keinen Foto dabei hatte. Hirschgeweihe, Knochenreste, Schüsseln und Besteck waren die Hauptsache, aber dann kamen auch Ringe, Stirnreifen, Fibeln und noch mehr Blingbling das ich nicht zuordnen konnte.

      An diesem Tag fing es an, mein Interesse war geweckt was denn noch alles vergraben und verschüttet im Boden und sonstwo rumliegt. Dann war trotzdem wieder einige Jahre Pause und als ich Ende der 80er einen Kunden hier im Ort hatte fing es wieder an. Dieser Kunde wohnte in der Galgenbergstrasse (hat nicht umsonst ihren Namen) in einem Haus aus den 30er Jahren ohne Keller. Er hat dann den Keller (1 Raum) irgendwann in den 60ern selbst ausgehoben um Kartoffeln zu lagern. Dabei stieß er auf ein Tongefäß, randvoll mit Silbermünzen. Er erzählte mir davon und als ich ungläubig guckte und fragte was er damit gemacht hat zeigte er mir Fotos von dem Fund und daß er diesen dann dem Museum übergeben hat.

      Tja, dann hatte mich das Fieber wieder gepackt und nicht mehr losgelassen...

      Wie wars bei euch gewesen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sentinel ()

    • wahnsinns geschichte. Total schön zu lesen. Des mit den burgen habe ich so auch noch nicht gehört.
      Bei mir fing es an, dass mein vater mit meinem onkel einmal zum sondeln gegangen ist. Ich weiß nicht wie dieser auf das hobby gekommen ist. Und kurz drauf hatt mein vater auch einen Detektor.
      Ich als totales Kleinkind wollte natürlich das selbe machen wie Papa. Und siehe da.. Weihnachten stand ein Detektor unterm baum.
      Und seitdem war ich immer dabei wenn mein vater los ist..
      Irgendwann habe ich das Interesse daran verloren und bin nurnoch fischen gegangen.
      Vor 3 jahren aber habe ich den über 10 jahre alten Detektor wieder ausgegraben (mitlerweile etwas klein geworden) und bin mit dem etwas auf dem acker hin und her. Interesse war plötzlich wieder da.. so habe ich mir den garrett 350 euro ace gekauft.
      Und ein dreiviertel jahr später den tesoro tejon v2 pro..
      Seitdem....... vernachlässige ich die Fischerei.
      Lg S&R
      Auf die Münzen, fertig, LOS! 8o
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