Moin zusammen,
.... Urlaub! Und das ist gut! Warum? Weil der Tag der Archäologie am 4.11. so für mich zum Urlaubsprogramm passt.
tda_2017_Programm.pdf;jsessionid=DF0A3A947DE6055B002550B662CC78EB.pdf


Kommt auch jemand von Euch?

Piet

Na klar Bericht folgt.

Ja diese Auszeichnung wird jedesmal ausgelobt. Und ich finde die Idee super. Hier der Bericht zur Verleihung 2016: schleswig-holstein.de/DE/Lande…dA_Kurztext_Homepage.html
Werde berichten .
Piet

Ich gehe nicht dort hin, um eine Wertung über die Zusammenarbeit abzugeben, sondern weil mich die Themen interessieren

Piet

Hast WA

Moin... jetzt erste Eindrücke live . Der Veranstaltungsort ist sehr gut gewählt. Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt. In Schaukästen werden aktuelle Funde aus Schleswig Holstein gezeigt.



Jetzt beginnen die Vorträge

mehr später

Piet

Live jetzt, nach Vorträgen über Runghold, Geweihaxt und Viehhaltung in der Bronzezeit gibt es jetzt Steinzeitsuppe
Guten Appe

Piet

Nach dem Suppenkoma geht’s weiter mit Siedlungsarchäologie

Piet

Vor Runghold
Jetzt der Vortrag zum Fund des Jahres „Der Schatz der Wikinger“

Unglaubliche Handwerksarbeiten.
Piet

Bisher bekannte Wikinger Horte


In Schleswig Holstein

Ein Blick auf die Schätze der Wikinger

Moin zusammen,
Heute mit etwas Abstand jetzt noch einmal ein kurze Zusammenfassung des gestrigen Tages in Schleswig.
Die Anreise von Groß Grönau nach Schleswig gestaltet sich im Moment durch die vielen Baustellen etwas langwierig. In Schleswig angekommen, sah ich zum ersten Mal den Veranstaltungsort: die Peer Möller Skolen. Dahinter steht die große Maersk Gruppe. Ein toller Bau!
Es folgte dann der Aufbau der Stände, unter anderem durch die Sondlergruppe SH. Eine super Gruppe. Es wurden viele interessante, spannende, oder einfach skurrile Dinge ausgestellt.
Am spannendsten fand ich natürlich den in diesem Jahr gefundenen Wikingerschatz. Doch dazu später mehr.
Die Vorträge begannen mit einer Begrüßung und der hier bereits angesprochenen Verleihung der goldenen Schaufel. In diesem Jahr bekam ein Radiomoderator (selbst ehrenamtlicher Sondler)diesen Preis für seine Öffentlichkeitsarbeit im Dienste der Archäologie und natürlich auch der ehrenamtlichen Sondengeher, von denen es in Schleswig Holstein inzwischen mehr, als 200 zertifizierte und ca. 280 Antragssteller gibt . Es wurden ca. 2000 Srandscheine ausgegeben. Das Verfahren der Zertifizierung wird gerade überarbeitet und wird sich vermutlich (meine Hoffnung)beschleunigen.
In den nachfolgenden Vorträgen gab es keinerlei Kritiken an den ehrenamtlichen, sondern eher große Anerkennung.
Fachlich waren fast alle Vorträge wirklich spannend. Eine Geweihaxt, die mehr, als 10000 Jahre lang im Meer unterwegs war, Elchjagden und Schädelfunde auf der heutigen Doggerbank zogen mich in ihren Bann. Übrigens bestand die Geweihaxt aus einem Stück vom Elchgeweih, welches vor ca. 100000 Jahren in das Wurzelholz einer Kiefer eingebettet wurde. Selbst heute sitzt die Montage untrennbar fest zusammen, obwohl sie bei der Montage nicht verklebt worden ist.(wurde anhand von modernen Untersuchuungen festgestellt.
Es folgte dann ein Vortrag zum Siedlungsbau und zur Viehhaltung in der Bronzezeit. Interessant war es, zu hören, dass die Bauweise anscheinend teilweise aus dem Mittelmeerraum importiert wurde.
Dann folgte der Vortrag zum Wikingerschatz. In den 60-er Jahren fand ein Landwirt eine große Ringfibel aus der Wikingerzeit und behielt sie zuhause. Als der Landwirt verstarb, schenkte die Familie die Fibel an den betreuenden Hausarzt, der das Stück irgendwann meldete.
Dann der Sprung in dieses Jahr: Da man wusste, wo der Landwirt seine Flächen hatte und Hand der Beschreibungen, war der Fundort gut einzugrenzen. Nach einigen kurzen Sondierungen (die gesamte Bergung dauerte 3 Tage) begann man mit den verschiedensten Sonden zu suchen und wurde schnell fündig. Der Schatz war auf einer Fläche von ca. 50qm verteilt. Ein ehrenamtlicher Sondler schließlich kam auf eine fixe Idee: Er sagte sich, dass Gegenstände, die sich im Pflug eines Bauern verfangen, am ehesten im Vorgewende aus dem Pflug fallen würden und behielt Recht. Er fand dort ca. 50 Meter vom Fundort entfernt ein große silberne verbogene Nadel, die allen Fragen aufwarf, zumal sie an einem Ende eine Zapfung aufwies, die sich keiner erklären könnte! Bis jemand sich an die Ringfibel erinnerte, die vor ca. 60 Jahren gefunden wurde! Diese wies eine Bohrung auf, in die diese Nadel passen könnte. Und so war es dann auch! Das war für mich die eigentlich Sensation gestern und machte deutlich, dass man sich in Situationen einfach nur hineindenken muss, um erfolgreich zu suchen. Ich hatte die Gelegenheit, mich länger mit dem Finder zu unterhalten. Netter Typ.
Tja und Essen und Trinken war auch gesichert . Also ein rundum gelungener Tag, der irgendwann gegen 18:30 zuhause sein Ende mit einem leckeren Shiraz fand.
Bis bald mal

Piet