Anders gefragt: Gibt es eine Liste mit Meldefreien Funden? NRW

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    • Anders gefragt: Gibt es eine Liste mit Meldefreien Funden? NRW

      In den Weiten des Internets habe ich gelesen, daß jeder Fund gemeldet werden muß. Ich denke das bezieht sich nicht auf Schrott, Kronenkorken oder Centmünzen etc.

      Angenommen ich buddel Römermünzen oder ähnlich eindeutig identifizierbares aus... gibt es hierzu eine Liste, Übersicht oder Faustformel was nicht gemeldet werden muß?
      Ich selbst komme aus NRW. Andere umgrenzenden Bundesländer wären natürlich auch interessant.

      Gruß in die Runde
    • Jarod71 schrieb:

      In den Weiten des Internets habe ich gelesen, daß jeder Fund gemeldet werden muß. Ich denke das bezieht sich nicht auf Schrott, Kronenkorken oder Centmünzen etc.

      Angenommen ich buddel Römermünzen oder ähnlich eindeutig identifizierbares aus... gibt es hierzu eine Liste, Übersicht oder Faustformel was nicht gemeldet werden muß?
      Ich selbst komme aus NRW. Andere umgrenzenden Bundesländer wären natürlich auch interessant.

      Gruß in die Runde
      In der Pfalz soll man soweit ich weiß alle Funde innerhalb 4 Tagen melden, die einen archäologischen Wert haben könnten. Ich denke nicht dass die Zeit für jede einzelne Patronenhülse die man findet Zeit haben...

      LG
    • Und an diesem "Wert" stoße ich mich.
      Angenommen man würde eine x-beliebige Münze melden. DA kann es doch bei so Münzfunden doch sein, daß der eine Mitarbeiter so, der andere anders urteilt. Bei Unikatfunden ist das denkbar, im Münzbereich sollte es doch wohl eine Regelung geben? Und vielleicht darüber hinaus auch?
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    • Der Grund weshalb du nichts konkretes findest ist ganz einfach:
      Die Archis wissen selbst nicht was sie eigentlich damit meinen.
      Aber Menschen irritieren, verunsichern und Angst einjagen, das wollen sie auf jeden Fall damit erreichen.

      Wenn du eine, zwei, drei verschiedene Münzen findest (meistens Reichspfennige), dann ist das ein schöner Fund für dich, für mich und den Rest der meisten Sondler aber Schrott für die Archis und den Gemeinden.
      Und somit keine Meldepflicht.

      Hast du eine oder wenn du noch mehr Glück gehabt hast sogar zwei Römermünzen / Keltenmünzen gefunden, ist das zwar schön aber immer noch nicht von Interesse.

      Interessant wird es erst, wenn du einige viele Münzen der selben Epoche in naher Umgebung (z.b. auf einem Acker) findest.
      Oder, wie schon oft passiert, einen Hortfund hast. Dann würde ich dir raten es innerhalb der Gesetzlichen 4 Tage zu melden. Natürlich nur mit einem Anwalt. Um dich vor falschaussagen der Denkmalbehörden zu schützen. Sprich, damit die dir nicht ans Bein pissen können.


      -------
      § 20

      Zufällige Funde

      (1) Wer Sachen, Sachgesamtheiten oder Teile von Sachen entdeckt, von denen anzunehmen ist, daß an ihrer Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht, hat dies unverzüglich einer Denkmalschutzbehörde oder der Gemeinde anzuzeigen.
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      Da musst du schon etwas ganz außergewöhnliches gefunden haben. Eine Bronzehand z.b. ;). Und das musst du dann alleine erst mal abschätzen wie wichtig es für die Öffentlichkeit sein könnte und dann muss dieser Fund erst einmal geprüft und geschätzt werden. Bevor man überhaupt weiss, ob der Fund auch tatsächlich von Belang ist.

      Also mach dir keine Gedanken mehr darüber. Du weißt jetzt Bescheid und machst das richtige.
      Geh da raus und habe Spass.

      Allzeit gut Fund :thumbsup:

      Grüße
    • im Grunde ist es so das du wahrscheinlich auch kein Schrott und Kronkorken als Fund mit nach Hause nimmst. Das ist doch dann schon selbsterklärend.
      Wenn du eine Römermünze findest z.B. meldest sie nicht und dann kommt es doch raus, dass du die ausgegraben hast ist es eine Unterschlagung eines beweglichen Bodendenkmals.
      Unabhängig ob sie überhaupt einen wissenschaftlichen Wert gehabt hätte, wie willst du das denn entscheiden können.

      Selbst bei weniger alten Münzen und Schnallen, Fibeln und Artefakten, so Daumenwert über 200 Jahre, in machen Bundesländern sogar WK2 Dinge, sind mal schnell ein bewegliches Bodendenkmal und schon kann man mit dem Gesetz in konflikt geraten wenn man die so einfach mit nach Hause nimmt.
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    • Schön zu lesen.
      Wie dem auch sei, habe mich entschieden Kontakt zu den Behörden zu suchen. Was sich daraus ergibt bleibt abzuwarten. Aber der Gedanke, daß meine Funde fachlich bewertet werden hat ja auch was für sich. Und eine NFG zwingt mich ja nicht nur dort zu suchen, der Acker meines "Nachbarn" bleibt mir immer noch.
      Ich halte Euch auf dem Laufenden, werde kommende Woche mal etwas telefonieren.
    • Habe heute etwas herumtelefoniert, der zuständige Mitarbeiter im Kreis ist leider aktuell bis Montag im Urlaub. Hinsichtlich einer NFG muß ich also noch ein wenig warten. In verschiedenen Artikel laß ich von Zusammenarbeit der Archis und Sondlern... klingt auch spannend. Dergleichen gab 7 gibt es sogar hier im Nachbarort im Spätherbst. Vielleicht kann man in einen solchen Pool auf Dauer auch reinrutschen...

      Gruß in die Runde
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